Nach zwei Jahren der Trauer kehrt Hoffnung zurück. Die Hebräische Universität feiert die Rückkehr von Geiseln, gedenkt aber auch der Opfer. Die Gemeinschaft blickt trotz Schmerz optimistisch in die Zukunft.
Die Leitung der Hebräische Universität Jerusalem hat sich nach der Freilassung der lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen zu Wort gemeldet. Wie die Universität in einer Mitteilung schreibt, empfindet die Hochschulgemeinschaft nach zwei Jahren voller Trauer und Sorge nun endlich etwas Erleichterung. Laut der Leitung der Universität teilt man die Freude über die Rückkehr der Geiseln zu ihren Familien. Gleichzeitig hofft die Universität weiterhin auf die Freilassung aller noch in Gaza festgehaltenen toten Geiseln.
Trotz der Erleichterung gedenkt die Hochschule auch der getöteten Zivilisten und Soldaten sowie ihrer trauernden Angehörigen. Besonders gewürdigt werden die rund 8’000 Studierenden der Universität, die als Soldaten und Soldatinnen sowie Sicherheitskräfte im längsten Krieg der israelischen Geschichte im Einsatz waren. Ihr Mut wird unvergessen bleiben.
Die Universitätsleitung ruft dazu auf, trotz der schwierigen Lage nach vorne zu blicken. Man will sich weiterhin für Versöhnung, Forschung und internationale akademische Zusammenarbeit einsetzen, um eine bessere Zukunft für kommende Generationen zu ermöglichen.
Die Erklärung wurde von Universitätspräsident Prof. Tamir Sheafer, Rektor Prof. Oron Shagrir und Generaldirektorin Naama Kaufman-Fass unterzeichnet. Sie betonen, dass die Freude über die Geiselfreilassungen mit Trauer, aber auch mit Hoffnung für die Zukunft verbunden sei.
Die Hebräische Universität Jerusalem gehört zu den renommiertesten Hochschulen Israels. Mit ihrer Stellungnahme möchte sie ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen des Konflikts setzen und gleichzeitig die Bedeutung von Bildung und Wissenschaft für den Frieden hervorheben.








